Gedanken zum Pfoten-Pfad
Wie fahre ich mit meinem Hund Fahrrad?
Fahrradfahren mit dem eigenen Hund klingt nach Freiheit, nach gemeinsamem Rhythmus, nach Wind im Gesicht. Doch bevor aus dieser Vorstellung Wirklichkeit wird, braucht es Sicherheit und ein kleines bisschen Technik. Denn einfach mit einer Leine loszufahren, ist gefährlich. Ein Hund, der plötzlich bremst oder zur Seite springt, bringt dich schneller ins Straucheln, als du reagieren kannst.
Darum lohnt sich ein Hilfsmittel, das für Ruhe sorgt: der Dogrunner von Kleinmetall. Er kostet etwa 40 bis 60 Euro (je nachdem, wo man sucht) und ist jeden Cent wert.
(Hier gibt es ihn bei Amazon) Die eingebaute Feder fängt jeden Ruck ab. Selbst wenn dein Hund plötzlich stoppt oder einen Sprung macht, bleibst du aufrecht und das Rad kippt nicht. Für mich beim Pfoten-Pfad ist das die Lösung, mit der Mensch und Hund entspannt und sicher ins gemeinsame Fahren kommen.
Doch Technik allein ist nicht alles. Was wirklich zählt, sind die ersten Erfahrungen, die ein Hund am Rad macht. Lisa kennt diesen Moment gut, wenn ihre jungen Huskys das erste Mal an ein Fahrrad herangeführt werden. Sie sind meist acht Monate alt, voller Energie und Neugier, aber gleichzeitig noch unberührt von dem, was später ihre Welt prägen wird: Schnee, Schlitten, lange Distanzen.
Lisa nimmt sich jeden Hund einzeln. Kein Rudel, kein Rennen, kein Druck. Nur ein Geschirr, das sie dem jungen Hund ruhig überstreift, ein Fahrrad, das neben ihnen steht, und sie selbst, die sich in den Sattel setzt. Die ersten Meter sind oft tastend. Manche Hunde schauen skeptisch, schnuppern an der seltsamen Konstruktion, manche bleiben stehen und wollen nicht recht loslaufen.
Dann zieht Lisa sanft an, das Rad rollt an, und der Hund läuft zögernd mit. Noch unsicher, noch suchend. Doch schon nach wenigen Metern verändert sich etwas. Aus dem Abwarten wird ein Mitlaufen. Aus dem Mitlaufen wird ein Rhythmus. Und nach wenigen hundert Metern geschieht das, was Lisa immer wieder staunen lässt: Der Hund beginnt, die Bewegung zu lieben. Er trabt nicht mehr nur mit, er fordert sie regelrecht auf, schneller zu fahren. Manche beginnen sogar, das Rad zu ziehen, als hätten sie es schon immer gekannt.
„Beim Pfoten-Pfad fahre ich mit dem Hund sicher am Rad, indem ich den Dogrunner nutze und den Hund Schritt für Schritt an das gemeinsame Laufen gewöhne. So entstehen Bewegung, Freude und eine stärkere Beziehung.“
Für Lisa ist das einer der schönsten Momente. Dieses erste Staunen der Hunde, wenn sie begreifen, dass die Bewegung gemeinsam getragen wird. Kein Zerren an der Leine, keine Unsicherheit, nur ein klarer Weg nach vorne. Und genau da liegt die Kraft: Fahrradfahren ist nicht nur Training, es ist Beziehung. Der Hund lernt, sich an deinem Tempo zu orientieren, während du vorne den Weg bestimmst.
So entsteht Führung, getragen von Vertrauen und Begeisterung. Nach ein paar hundert Metern haben sich die Hunde eingelaufen, nach ein paar Kilometern ist es, als wären sie schon immer Seite an Seite mit dem Rad unterwegs gewesen.
Und das bleibt nicht nur eine Erfahrung von Lisa und ihrem Rudel. In den vergangenen Jahren haben weit über tausend Menschen genau auf diese Weise begonnen, das Radfahren mit ihrem Hund zu entdecken, Schritt für Schritt, Hund für Hund. Für viele von ihnen ist daraus ein neues Hobby geworden, das nicht nur Bewegung schenkt, sondern vor allem eines: eine stärkere, tiefere Beziehung zum eigenen Hund.
Beim Pfoten-Pfad ist Fahrradfahren mit Hund nicht einfach eine Sportart. Es ist eine Form von Beziehung in Bewegung. Ein gemeinsames Vorwärtsgehen, bei dem beide wachsen: der Mensch in seiner Präsenz, der Hund in seiner Freude, Seite an Seite unterwegs zu sein. (Mehr dazu:
Vorne gucken, gehen!
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